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Ingo Wegerl

ES IST DIE LUST AM MALEN

Bereits 1978 gelingt Ingo Wegerl der Sprung in die berufliche Unabhängigkeit; als freischaffender Künstler bestreitet er seine erste große Einzelausstellung in Mönchengladbach. Nebenher gestaltet er seit 1979 gelgentlich medizinisch wissenschaftliche Illustrationen für viele verschiedene Publikationen (u.a. ‘Sobotta-Becher – Atlas der Anatomie des Menschen’). Sein handwerkliches Können ermöglicht es ihm hier, mit zeichnerischem Raffinement, gleich dem Führen eines Skalpells, die spezifisch ana­tomischen Strukturen des Menschen aufzuschlüsseln und plastisch zu erfassen.

Ingo Wegerl gelingt es, seine Fähigkeit tiefgründiger Reflexion in künstlerisch stilistischer Viel­schichtigkeit zu gestalten. Ihm gelingt es, die Facetten des menschlichen Seins aufzuspüren und sicht­bar zu machen. Gleich, ob menschliche Tristesse oder visuelle Sinnesfreude zur Darstellung gelangt: es ist das Empfindsame seiner Arbeiten, das uns zu berühren weiß.

Es ist die „Lust am Malen“, die Ingo Wegerl immer wieder aufs Neue fesselt und inspiriert, die Freude an der kreativ künstlerischen Translation unzähliger Ideen und Gedankenreisen, die Faszination an der motivischen Vielfalt kompositioneller Gestaltungsmöglichkeiten. Das Ingo Wegerl sich dabei bewusst der gegenständlichen, bevorzugt der figurativen Darstellungsweise zuwendet, kennzeichnet den für ihn einzig erdenklichen Weg, die Komplexität des irdischen Seins sowie insbesondere die Tiefgründigkeit der menschlichen Natur zu erfassen.

Entgegen kurzlebiger, modernistischer Tendenzen bleibt Ingo Wegerl seiner stilistischen Charakteristik treu. Basierend auf dem Talent zeichnerischer Raffinesse gelingt es ihm, ein weites Spektrum motivischer Vorlagen kunstvoll zu variieren. Es sind Themen, die ihn persönlich berühren, Dinge, die ihn in ihrer vermeintlichen Schlichtheit herauszufordern scheinen, wobei er seine Malerei stets als Reaktion auf seine Umgebung, auch auf seine Tagträume, versteht. Ein Sichtbarmachen des vermeintlich Offensichtlichen vermag ihn dabei ebenso zu motivieren wie ein Sichtbarmachen des vermeintlich Verborgenen.

Die Dinge aus ihrem gewohnten Zusammenhang zu nehmen, sie neu zu interpretieren und sie somit einer gänzlich anderen Bedeutungsebene zuzuordnen, macht für Ingo Wegerl einen unerschöpflich inspirativen Reiz aus. Das motivische Repertoire ist entsprechend unbegrenzt, es reicht von profanen Impressionen bis hin zu szenischen Darstellungen, es beinhaltet Landschaften und Porträts ebenso wie religiöse und mythologische Themen. Seine Anregungen gewinnt er aus dem Leben, von Mensch und Natur, sie stammen aus der Bildenden Kunst, aus der Musik und Literatur ebenso wie aus dem unmittelbaren Umfeld; was folgt, ist eine individuelle, künstlerische Auseinandersetzung und Umgestaltung, eine bildnerische Verfremdung, die sich aus der subjektiven Sehweise Ingo Wegerls heraus entwickelt.

Stets geht mit der motivischen Abwandlung eine stilistische Verfremdung einher. Die konzeptionelle, stilistisch technische Vorgehensweise paßt sich allzeit dem gewählten Bildmotiv an und wird einzig von der persönlichen Interpretationsform Wegerls geleitet.

Schon charakteristisch sind zahlreiche seiner Werke in kompositioneller Reihung, Segmentierung oder auch Überschneidung zerlegt, worin sich für Wegerl immer wieder eine zeitgenössische Zäsur zu manifestieren vermag, eine Zäsur, die in eine andere, erweiterte Interpretations- und Bewußtseinsebene führt.

”Kunst soll keine Antworten geben, sondern Fragen stellen” – mit dieser Prämisse ermöglicht Ingo Wegerl dem Betrachter, neue Wege zu beschreiten, sich für die eigene Gedankenreise zu öffnen, um schließlich in sich selbst nach den Antworten zu suchen.

Ingo Wegerl, Geboren: 1952 im Oberbergischen Seit 1978 Tätigkeit als freischaffender Künstler. Lebt und arbeitet in Mönchengladbach.
Biographie von Dr. Barbara Maiburg

KUNSTWERKE

AUSSTELLUNGEN

Galerien und Kunstausstellungen:

  • Galerie Oberstadt, Mönchengladbach, Germany
  • Galerie Olaf Zimmermann, Cologne, Germany
  • Galerie Sacchetti, Ascona, Switzerland
  • Galerie an der Düssel, Düsseldorf, Germany
  • Galerie Morantin – Nouvion, Paris, France
  • Galerie Migame, Paris, France
  • Galerie Kaiserswerther Markt, Düsseldorf, Germany
  • Kunstraum Stinnes, Essen, Germany
  • Academie de Peinture de Nice, France
  • Galerie Art-Isotope, Dortmund, Germany
  • Altes Museum  Mönchengladbach, Germany
  • Salon du Autum, Paris, France
  • Grand Palais, Paris, France
  • Asmat  Art Galerie, Mönchen-gladbach, Germany
  • Fachhochschule Niederrhein, Krefeld, Germany
  • Münsterbasilika St Vitus,  Mönchengladbach, Germany
  • Galerie Nectar, San Francisco , USA
  • Galerie Peju, Rutherford, California, USA
  • Deutsches Sportmuseum, Cologne, Germany
  • Weber State University, Ogden, USA
  • Museum Schloss Rheydt, Mönchengladbach, Germany
  • Kunstbunker Nordpark, Mönchengladbach, Germany

 Arbeiten im öffentlichen Raum:

  • Münster Abtei Mönchengladbach
  • Albertuskirche Mönchengladbach
  • Stadtsparkasse Mönchengladbach
  • Rathaus Mönchengladbach
  • Kirche „Madonna della Pieta“ in Bibbona, Italien
  • Europaplatz Mönchengladbach
  • Fachhochschule Niederrhein, Krefeld